Am letzten Hinrundenspieltag reisten die HVC-Mädels in der Mitteldeutschen Oberliga
zum Tabellenführer Görlitzer HC.
Beide Teams zeigten sich in den vergangenen Partien souverän und dementsprechend entwickelte sich von Beginn an eine spannende Partie. Die Gastgeber machten sofort deutlich, dass sie mit einem Sieg ihre Tabellenführung weiter ausbauen möchten und legten bis zum 10:10 nach 20 Minuten immer wieder vor.
Die Gäste wiederum kompensierten den wichtigen Ausfall von Spielmacherin Flora Müller gut und glichen mit ausgespielten Angriffen immer wieder aus. Nach einer Auszeit Ihrerseits gingen Sie beim 10:11 erstmals in Führung und verteidigten diese bis zur Pause, so dass mit einer 13:14 Führung für die Chemnitzerinnen die Seiten gewechselt wurden.
In die 2. Hälfte starteten die Chemnitzer Mädels mit dem Wissen einen höheren Vorsprung nur durch eine mangelnde Chancenverwertung verpasst zu haben und entsprechend motiviert agierten sie dann auch. Binnen 10 Minuten legten sie einen 6:1 Lauf hin und führten nach 40 Minuten mit 14:20. Dass sie diesen Vorsprung in der Folge nicht als Sieg nach Hause gebracht haben, lag dann an einer ganz schwachen Chancenverwertung, (u.a. 3 Strafwürfe) und 5 Zeitstrafen. Dadurch schmolz der Vorsprung allmählich, wobei man nach 50 Minuten immer noch mit 19:24 in Front lag. Da man sich aber den Großteil der Zeitstrafen in den hektischen letzten 10 Minuten einhandelte und deshalb von Spielminute 50 – 58 nur noch in Unterzahl befand, nutzte Görlitz diese Überzahlsituationen und ging in der 59. Minute beim 25:24 erstmals wieder in Führung.
Dem Geniestreich von Stefanie Pruß ist es dann zu verdanken, dass der HVC am Ende wenigstens 1 Punkt mitnehmen konnte, da
sie einen Freiwurf direkt verwandelte, nachdem die Spielzeit bereits abgelaufen war.
Trainer Sandner freute sich nach dem Spiel über die spielerische Leistung seiner Mädels in Abwehr und Angriff bis zur 50 Minute, da das Team sich sehr bemühte alle Vorgaben umzusetzen. Enttäuscht zeigte sich der Trainer von der teilweise erneut mangelhaften Chancenverwertung und den leichtfertigen Zeitstrafen, da diese beiden Themen die Görlitzerinnen in den Schlussminuten überhaupt wieder zurück ins Spiel gebracht haben.
Somit verzeichnen das Chemnitzer Team nach der Hinrunde einen Punktestand von 13:7. Ein besseres Ergebnis wäre möglich gewesen, wenn der personelle Aderlass im dritten und vierten Punktspiel nicht so groß gewesen wäre und der HC Burgenland einer Spielverlegung am 2. Spieltag zugestimmt hätte. (dieses Spiel ging so am grünen Tisch verloren).
Der HVC spielte mit: Slesaczek, Sahlmann; Rosiak (7), Rzeszotek (3), Sandner (1), Hofmann (1/1), Kob, Pruß (6/1), Mey, Grützmann, Beckert (7).
Strafzeiten: Görlitzer HC 5 x 2 Minuten vs. HV Chemnitz 7 x 2 Minuten
Strafwürfe: Görlitzer HC 4/5 vs. HV Chemnitz 2/5
